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Geschrieben von: Administrator |
Donnerstag, den 08. April 2010 um 07:58 Uhr |
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2010-03-12 Info- und Diskussionsabend „Eine Schule für Alle“ Da es noch zahlreiche weitere Gründe gibt unser jetziges Schulsystem ändern zu wollen und die Falken sich im NRW-Bündnis Eine Schule für Alle befinden, organisierten wir Inga Hollosi aus dem Vorstand und Cecilia Baumann Ehrenamtliche) einen Info- und Diskussionsabend zu diesem großen Themenkomplex. Anhand eines Referats der Bezirksschülervertretung Essen über deren Vorstellung einer „besseren“ Schule und einer kleinen Lesung aus dem Buch „Schule kann gelingen“ von Enja Riegel, entstand mit den Besuchern eine rege Diskussion. Dabei konnten wir uns auch über den Besuch von Herrn Heidenblut, SPD-Holsterhausen freuen, der uns über viele Entscheidungsrichtlinien in der Politik berichten konnte. Das Ergebnis der Runde war die Erkenntnis, dass es für unsere Vorstellung von einer gemeinsamen und gerechten Schule noch lange brauchen wird, da es bei Umsetzungen verschiedenster Stellen in der Verwaltung und Politik bedarf. Aber es sich auch lohnt weiter dafür zu bekämpfen, denn bereits heute schon gibt es vereinzelte Schulen in Deutschland die großes Potenzial haben zu einer erfolgreichen Schule zu werden. Und damit ist nicht nur der Erfolg eines Abschlusses gemeint, sondern auch der jedes Kind zu einem mündigen, interessierten und selbstbewussten Bürger unserer Gesellschaft zu begleiten.
2010-03-16 Das Gestalten einer Plakatwand auf der Wattenscheider Straße
Am 19. März 2010 in der Zeit von 10.30 Uhr bis 14.30 Uhr machten sich Ehrenamtliche aus dem Stadtbezirk Nord und West als „Doktoren“ auf den Weg in die City in Borbeck. Auf dem „Alten Markt/ Borbecker Platz“ in Borbeck wurde unsere Hüpfburg, ein Infostand und unser Kampagnenbus aufgestellt um Passanten auf Kinder- und Jugendarmut in Essen aufmerksam zu machen. Verkleidet als Doktoren und Doktorinnen haben die Ehrenamtlichen mit Unterstützung von Mathias Lindemann und Julia May die Passanten symbolisch gegen Kinder- und Jugendarmut geimpft. Die Passanten wurden über statistische Zahlen sowie über unsere gemeinsam aufgestellten Forderungen an die Politik informiert. Nach einem persönlichen Gespräch bekamen die Passanten einen Impfausweis an die Hand, der noch einmal auf unsere Kampagne hinwies. Unsere selbst gestalteten Puppen waren ein Hingucker für viele Passanten sowie eine mindestens 8 m Bodentapete, die über Kinder- und Jugendarmut informierte. Insgesamt war die Aktion Vorort ganz gut besucht, viele interessante Gespräche sind entstanden und zahlreiche Passanten haben sich als Unterstützer ausgesprochen und positive Resonanz auf unsere Aktion gezeigt.
Schon von weitem erweckte die Aktion auf der Gemarkenstraße, an der Kirche Mariä Empfängnis bei den Passanten Neugierde. Denn nicht nur der Kampagnenbus, ein 20m langes Bodentransparent, welches mit den Fakten zur Kinder- und Jugendarmut beschriftet war, die großen Falken Beachflags und unterschiedlich gestaltete Dachlattenfiguren erregten Aufmerksamkeit. Die SJ Gruppe ging mit ihrem selbst gestalteten Transpi mit dem Motto „Armut macht Wut - Wir mucken auf!“, die Gemarkenstraße rauf und runter und sammelte Unterschriften. Auch die Mädchengruppe „Starke Girls“ verteilten im Ärzte-Outfit, Impfstoff gegen Kinder- und Jugendarmut und sammelten fleißig Unterschriften. Bei Kaffee und Tee am Infotisch ergaben sich auch zahlreiche Gespräche mit den Bürger/innen. Viele nutzen hierbei die Gelegenheit, über ihre eigene Betroffenheit von Armut und der eigenen Wut zu erzählen. Auch zahlreiche Diskussionen zu unseren Forderungen wurden geführt. Wurde das Thema Landtagswahl angesprochen, machte sich in den Gesprächen die sogenannte Politikverdrossenheit breit oder die klare Ansage, das der gelb-schwarzen Landesregierung ein Ende zu bereiten wäre. Bei unseren Aufklärungsgesprächen zum Thema Folgen von Kinder- und Jugendarmut, beschrieben einige auch das Bild eines Hartz IV Empfängers, als jemanden der sein Arbeitslosengeld II in Zigaretten und Alkohol investiert und meinen das diese Familien das Wohl ihrer Kinder selber zu verantworten hätten. Insbesondere Frauen, äußerten das die Betreuungssituation von Kindern miserabel ist und mehr in die Hochkultur, Ruhr 2010, investiert würde anstatt dem Essener Slogan „Großstadt für Kinder, in Essen sind Kinder König“, gerecht zu werden und unterstützten die Kampagne mit ihrer Unterschrift. Auch wenn die Aktion mit viel Überzeugungsarbeit verbunden war, gab es viel Zustimmung, denn immerhin wurden bei unserer Aktion ca. 240 Unterschriften gesammelt. |
Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 08. April 2010 um 08:25 Uhr |